Immer wieder stehen die Menschen vor Herausforderungen, die das Leben fordert. Sie müssen lernen mit Schicksalen umzugehen, oft einen langen Weg zu sich selbst zu beschreiten oder lernen sich in der Welt zu orientieren. Davon erzählen die Filmemacher*innen in narrativen Geschichten. Dies ist manchmal direkt, fast wie aus dem Leben gegriffen, dokumentarisch, aber auch in der Auseinandersetzung mit sich selbst in inneren Monologen spannend sowie eigenwillig in formalen Experimenten.
Regie: Niccolò Castelli (Schweiz, Belgien, Italien 2021)
Die kletterbegeisterte Allegra wurde Opfer eines Terroranschlags, bei dem drei ihrer Freunde ums Leben kamen. Von Schuldgefühlen und Rachegedanken geplagt, zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Um zurückzukehren und das Leben wieder zu schätzen, muss sie einen langen Kampf gegen sich selbst führen.
Mit Matilda de Angelis, Helmi Dridi, Nicola Perot, Kevin Blaser, Irene Casagrande
Regie: Alfonso Quijada (Kanada, El Salvador, Kolumbien 2021)
Nach einer Vergewaltigung sucht die Kaffeepflückerin Josefina Moreno vergeblich Trost bei ihrer Patentante. Aber sie hilft Josefina, die einen herausragenden Geruchssinn hat, dabei Kaffeeverkosterin zu werden. Dann gerät ihr Bruder beim Versuch, die Vergewaltigung seiner Schwester zu rächen, in Schwierigkeiten. Der Plantagenbesitzer hilft Josefina, ihren Bruder aus dieser hoffnungslosen Lage zu befreien. Aber dann schlägt das Schicksal wieder zu.
Mit Laura Osman, William Castillo, Juan Carlos Velis, Mercy Flores
Regie: Lukas Röder (Deutschland 2021)
Hans leidet unter Schizophrenie. Er ist überzeugt davon, dass eine gewisse Gruppe Menschen die Herrschaft des Wassers auf der Erde übernehmen möchte. Er lernt Marie kennen und hofft, dass sie ihm helfen wird, die vermeintliche Verschwörung aufzudecken. Aber Marie verfolgt ein anderes Ziel.
Mit Benedikt Kosian, Lina Witte
Regie: Donato Rotunno (Luxemburg, Deutschland, Italien, Belgien 2020)
Antonio hat sein ganzes Leben außerhalb seiner Heimat Italien verbracht. Zufällig lernt er die junge italienische Künstlerin Leo kennen. Das Schicksal der jungen Frau ähnelt dem des alten Mannes. Erinnerungen an die Vergangenheit werden wach und bieten zu guter Letzt beiden eine friedlichere Zukunft.
Mit Renato Carpentieri, Sara Serraiocco, Alessiopice Lapice, Marie Jung
Regie: Rachel Lang, Marine Dorville (Frankreich, Belgien 2021)
Sie kommen von überall her, aber eins ist ihnen gemeinsam: Die Fremdenlegion ist ihre neue Familie. Der Film erzählt ihre Geschichten: Von Frauen, die darum kämpfen, ihre Liebe am Leben zu erhalten, Von Männern, die für Frankreich kämpfen, und die von Paaren, die sich auf feindlichem Terrain wiederfinden.
Mit Camille Cottin, Louis Garrel, Marija Bartaité, Alexandr Kuznetsov
Regie: Hugo Santa Cruz (Vereinigtes Königreich 2021)
Die junge deutsche Schauspielerin Helena Kutsche hat in London eine Schauspielausbildung absolviert. Ihr Traum ist es, sich in der anspruchsvollen Theaterszene Londons zu behaupten. Doch das gegen Europäer feindselige Umfeld im Brexit-England macht sich bemerkbar. Das Blatt wendet sich, als sich als sie zum Casting eines bekannten britischen Filmemachers eingeladen wird.
Mit Shirley Roth, Katharina Naumow, Hersha Verity
Regie: Oliver Kracht (Deutschland 2021)
Deutschland 1946. Hunger, Trümmer und heimkehrende Soldaten. Charlotte schreibt sich in den „Fräuleinkurs" des ehemaligen Nazi-Filmsternchens Gloria Deven ein. Diese bildet mit den verunsicherten Frauen ein Kollektiv, das sich radikal gegen das Patriarchat stellt. Eine Utopie scheint möglich, doch dann kommen die Wunden der Vergangenheit wieder zum Vorschein.
Mit Laura Balzer, Valery Tscheplanowa, Katja Hutko
Regie: Nina Vukovic (Deutschland 2021)
Nach ihrer Ausbildung an der Polizeischule beginnt Laura ihren Dienst bei der Hamburger Bereitschaftspolizei. Die Kollegen um Laura herum radikalisieren sich immer mehr in diesem Brennpunkt. Dabei unterläuft ihnen und Laura im Einsatz ein folgenschwerer Fehler und Laura muss sich entscheiden, was für eine Polizistin sie sein möchte.
Mit Lisa Vicari, Ludwig Trepte, Meryem Ebru Öz, André M. Hennicke
Regie: David Preute (Deutschland 2021)
Der ambitionierte Investmentbanker Tom Walker wird aus dem eher eintönigen Alltag im Back Office einer Bank auf deren hektischen Trading Floor katapultiert, wo er von einem Moment auf den anderen für das komplexeste und wichtigste Portfolio der kriselnden Finanzinstitution verantwortlich ist.
Mit Ankie Beilke, Paulo Aragao, Tom Bowen, Oleg Kricunova
Regie: Alexej Hermann, Eike Weinreich (Deutschland 2021)
Die 33-jährige Maria ist jung, attraktiv und selbstbestimmt, ihr Leben gestaltet sie ganz nach ihren eigenen Vorstellungen. Sie muss schließlich erkennen, dass ihre Promiskuität, ihre Neigung zum Rausch und zum Nachtleben nichts ausrichten können gegen die innere Leere, die in ihr heranwächst.
Mit Sina Martens, Andreas Döhler, Katrin Wichmann, Julia Hartmann. Fritzi Bauer
Regie: Timo Jacobs (Deutschland 2021)
Charlie Schwarzers geplante Karriere als Stand-up zündet nicht mehr. Auch seine Frau ist nicht wirklich erfolgreich. Beide leben mit den Misserfolgen. Charlie erkrankt an Demenz, aber er begibt sich auf eine Odyssee zurück auf die Bühne. „Stand up!“ ist ein Film über die Schönheit des Scheiterns und der Vergänglichkeit. Ein Lob auf die Gleichgültigkeit.
Mit Timo Jacobs, Pegah Ferydoni, Katy Karrenbauer, Sandra von Ruffin, Alina Leshin, Oliver Korritke
Regie: Florian Anders (Deutschland 2020)
Sina braucht Geld, um sich den Traum einer Reise zu den Salzwüsten Utahs zu erfüllen. Nach einem Einbruch in ihre Wohnung und dem Unfall ihres Freundes wächst jedoch der Schuldenberg. Sie nimmt einen lukrativen Nebenjob als Teil des Kunstprojektes von Laurenz, einem korrupten Künstler, an. Was sich zunächst ganz toll anfühlt, entwickelt sich zunehmend als manipulatives Spielchen.
Mit Anna Hausburg, Constantin von Jascheroff, Samuel Koch, Holger Handtke
Regie: Olivier Peyon (Frankreich 2021)
Tokio, 11. März 2011, ein Tsunami verwüstet die Küste Japans, und das Kernkraftwerk Fukushima ist von Zerstörung bedroht. Alexandra, die seit kurzem für eine französische Bank in Tokio arbeitet, ist hin- und hergerissen zwischen den Befehlen ihrer Vorgesetzten und dem Wunsch, ihre Familie und ihre Mitarbeiter zu schützen. Sie versucht mit der Situation klarzukommen.
Mit Karin Viard, Stéphane Bak, Yumi Narita, Philippe Uchan
Regie: Tony Gatlif (Frankreich 2021)
Tom Medina wird von einem Jugendrichter in die Camargue zu Ulysse geschickt, einem warmherzigen Mann, der im Einklang mit der Natur lebt. Er erlernt den Beruf des Hirten und will ein anderer werden. Empört angesichts der ihm gegenüber unveränderten Feindseligkeit, kämpft Tom gegen sein Schicksal und kreuzt dabei den Weg von Suzanne...
Mit David Murgia, Slimane Dazi, Karoline Rose Sun, Suzanne Aubert
Regie: Mika'Ela Fisher (Frankreich, Deutschland, Österreich 2021)
Allegorie: Zwei Wanderer mit gegensätzlichen Charakteren spielen mit einer namenlosen Unbekannten, die von beiden etwas in sich trägt. Diese wird zum Angelpunkt eines seltsamen Dramas, das seine Mitspieler dazu bringt, ihr wahres Wesen zu enthüllen. Gewinner gibt es keinen.
Mit Laurens Walter, Aurélie Lamachère; Philippe Matic-Arnauld des Lions
Regie: Rosa von Praunheim (Deutschland 2021)
Angeregt zu diesem Film wurde Rosa von Praunheim durch sein eigenes Hörspiel „Die Nachtigall“ von 1986. Damals improvisierte er zusammen mit dem Straßensänger Friedrich Steinhauer, der sich „die Nachtigall vom Ramersdorf“ nannte, und Luzi Kryn, die durch seinen Film DIE BETTWURST bekannt wurde. Jetzt, mehr als 30 Jahre später, verfilmte Rosa von Praunheim seinen Stoff mit dem Sänger und Schauspieler Hubert Wild und der exzentrischen ehemaligen Studienrätin Ellen Reichardt, die schon in einigen Filmen von ihm zu sehen war.
Mit Hubert Wild, Ellen Reichardt, Gerd und Conny Klauss, Ichgola Androgyn, Lisa-Kathrina Mayer
Regie: Nick Hartnagel (Deutschland 2021)
Eine einstündige Sequenzaufnahme gibt dem Publikum erschreckend detaillierte Einblicke in den verzweifelten inneren Monolog des Leutnants. Karolina Horster spielt einen solchen macht-, konkurrenz- und größenwahnbesessenen Menschentypus, der sich auf die Suche nach einer verlorenen Seele im hierarchischen Gefüge der Gesellschaft macht.
Mit Karolina Horster, Tim-Fabian Hoffmann
Regie: Jean-Christophe Meurisse (Frankreich 2021)
Ein überschuldetes Rentnerpaar versucht, einen Rockwettbewerb zu gewinnen, zur gleichen Zeit wird ein Minister der Steuerhinterziehung verdächtigt, und ein junges Mädchen trifft einen Sexbesessenen. Eine lange Nacht steht uns bevor. Eine unruhige Nacht.
Mit Alexandre Steiger, Christophe Paou, Lilith Grasmug, Lorella Cravotta, Olivier Saladin, Denis Podalydès
Regie: Danielle Arbid (Frankreich, Belgien 2020)
„Seit September letzten Jahres habe ich nichts anderes getan, als auf einen Mann zu warten – darauf, dass er mich anruft oder zu mir kommt. Alles an ihm hat mir so viel bedeutet, seine Augen, sein Mund, sein Penis, seine Kindheitserinnerungen, seine Stimme …“
Mit Letitia Dosch, Sergei Polunin, Lo-Teymour Thion, Caroline Ducey
Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl (Österreich 2021)
Seit geraumer Zeit hat die auf Facebook, Instagram und unter Bachmann-Preisjuroren berühmte Wiener Dichterin, Cartoon-Zeichnerin und Callcenter-Expertin Stefanie Sargnagel mit Bestsellern wie FITNESS Kultstatus erlangt. Auch in Deutschland füllt sie mit ihren Leseperformances schon große Säle.
Mit Stefanie Sargnagel, Hilde Dalik, Michael Ostrowski, David Scheid, Thomas Gratzer, Voodoo Jürgens
Informationen erhalten Sie über www.hofer-filmtage.com. Sie können sich gerne noch über den Link https://vp.eventival.com/hof/5... für die Presse akkreditieren, einmal für Hof vor Ort + On Demand oder für das plus7streamdays Hof On Demand.
Mit vielen Grüßen
Ana Radica & das Team der Hofer Filmtage
www.hofer-filmtage.com