Der einsamste Arbeitsplatz der Welt: eine Wetterstation am Rande des russischen Polarmeeres. Dort befinden sich ein zum Meteorologen umgeschulter, im Tschetschenienkrieg traumatisierter Berufssoldat, seine junge Frau, deren vorheriges Leben in der Welt der Städte und des Geldes brutal gescheitert ist, ein zu seinem Geburtsort zurückgekehrter, krebskranker Rentner, der Chef der Station – mit dubioser, wenn nicht krimineller Vergangenheit – und Jack, der Hund.
Wettermacher
Stanislaw Mucha
Geboren 1970 in Nowy Targ, Polen. Schauspielstudium an der Staatlichen Theaterhochschule „Ludwik Solski“ in Krakau. Arbeit als Schauspieler und Regie-Assistent am Theater. Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Tätig als Regisseur.
2002 | Absolut Warhola | Dokumentarfilm | |
2004 | Die Mitte | Dokumentarfilm | |
2005 | Reality Shock | Dokumentarfilm | 2005 |
2007 | Zigeuner | TV-Dokumentarfilm | |
2008 | Hope | Spielfilm | 2005 |
2010 | Die Wahrheit über Dracula | Dokumentarfilm | 2005 |
2011 | Die Pfandleiher | TV-Dokumentarfilm | |
2012 | Happy End | TV-Dokumentarfilm | |
2014 | Tristia – Eine Schwarzmeerodyssee | Dokumentarfilm | 2014 |
2015 | Aus der Kurve | Fernsehfilm | |
2017 | Kolyma – Straße der Knochen | Dokumentarfilm | |
2021 | Die Wettermacher | Dokumentarfilm | 2021 |
„Es sollte ein Film über einen Mann werden, der seit Jahren das Wetter in der totalen Einsamkeit der russischen Arktis erforscht. Über einen Wettermann. Es ist aber ganz anders gekommen, als wir jemals hätten erwarten können.
Mit der Kamera haben wir vier Eremiten und ihren äußerst filmtalentierten Hund, dessen Leben vor Ende der Dreharbeiten leider ein böses Ende nehmen sollte, begleitet. Wir besuchten sie im Herbst, im Winter und im Sommer und zeigen ihren alltäglichen Kampf mit der Kälte, dem Sturm und der Abgeschiedenheit. Das ist existenzielles Theater – tragisch und komisch zugleich. Die Arbeit dieser Meteorologen hat zwar auch Einfluss auf die Wettervorhersagen bei uns, aber das, was sich dort abspielt, übertrifft jegliche Vorstellung. Erwarten Sie keinen Film über den Klimawandel! Dort, wo wir waren, vergisst man, wie man das Wort Klima buchstabiert. In diesem ‚Irgendwo im Nirgendwo‘ ist die Umwelt so sehr durch den Menschen verseucht, dass man denken könnte, wir hätten das apokalyptische Bühnenbild von STAR WARS benutzt."