Big Little Women
Wie kann man mit einem aufgeklärten Patriarchen liebevoll über feministische Kämpfe sprechen? Die Filmemacherin verwendet eine sehr persönliche poetische Formel, um die Hommage an ihren geliebten ägyptischen Vater in eine Chronik der Stellung der Frau in Ägypten und der Schweiz zu verwandeln. Sie erforscht die Auswirkungen der patriarchalen Tradition, indem sie den Orient und den Okzident spiegelt.
Cast
- Nawal El Saadawi
- Nawal El Saadawi
- Nouran Salah
- Nouran Salah
- Noha Sobh
- Noha Sobh
- Amina Alwahany
- Amina Alwahany
Big Little Women
Nadia Fares
- Dokumentarfilm
- Produktion Land / Jahr
- Schweiz, Ägypten 2022
- Sprache
- ar., en., gsw. OF mit de. UT
- Format
- DCP, Farbe, 86min
1.78:1 (16:9), Discrete 5.1
Regisseur & Crew
Nadia Fares
Geboren in Bern, Schweiz. Studierte Film und TV an der New York University, Tisch School of the Arts in New York. Tätig als Regisseurin, Autorin und Produzentin.
Filmografie
1999 SPRING BREAK, Kurzfilm
MIXED UP, Kurzfilm
HONEY AND ASHES, spielfilm
2003 SMALL DIFFERENCES, Spielfilm
2011 EXPECTATIONS, Kurzfilm
2012 THE RECRUITED, TV-Dokumentarfilm
2013 HIT MAN FOR RENT TV-Dokumentarfilm
2015 GIRLSGOWHEELS, Kurzdokumentarfilm
2017 CHECKPOINT TUNISIA, TV-Dokumentarfilm
2018 THE JOURNEY OF GECKOS, Kurzdokumentarfilm
2019 SWISS STORIES IN LOS ANGELES, TV-Dokumentarserie
2022 BIG LITTLE WOMEN, Dokumentarspielfilm Hof 2022
„In seiner Form wirkt mein Film wie eine Hommage an meinen Vater. In Wirklichkeit ist es eher eine Hommage an den Mut der Frauen, die im Orient, aber auch im Abendland für gleiche Rechte kämpfen. Meine Mutter hat ein Tabu gebrochen, das in der Schweiz der 50er- und 60er-Jahre noch tief verankert war: Sie hat einen Mann aus Afrika geheiratet. Und wurde schließlich für diese Verfehlung bestraft. Der Patriarch in der Schweiz, mein Großvater mütterlicherseits, intrigierte, bis dieser Ehemann schließlich abgeschoben wurde, und zerstörte somit eine Ehe und meine Familie. Sowohl in der Schweiz als auch in Ägypten hat ein Patriarch oft die Autorität, das Schicksal der Frauen in seiner Familie zu zerstören. Ausgehend von meiner persönlichen Geschichte zeige ich spiegelbildlich zwei Seiten des patriarchalischen Systems.“
Nadia Fares
- Drehbuch
- Nadia Fares
- Kamera
- George Kotta Kerollos
- Schnitt
- Chloé Seyssel
- Ton
- Ramzy Zakka
- Musik
- Alain Frey
- Produzent*innen
- Véronique Vergar
- Mohamed Fares
- Luna Films