Jessi und Johnny, sie Ende 40, er Anfang 50, beide schon länger ohne
Beziehung und gut eingerichtet im jeweiligen Leben, begegnen sich
zufällig in einer anatomischen Ausstellung, die sie beide fasziniert.
Zwischen Köpfen und Körpern treffen sie aufeinander, und ihre
Liebesgeschichte beginnt. Die Nähe und das Vertrauen sind groß und
unerwartet. Ihre Begegnung ist intensiv - schön und überfordernd
zugleich. Sie lebt in Berlin, hat zwei Kinder und ein eigenes
Unternehmen, er lebt zurückgezogen in der Uckermark und versucht zu
schreiben. Sie fragen sich, wie geht das mit der Beziehung zueinander
und letztendlich auch zu sich selbst. Sie haben ihren Alltag und ihre
Freiheit, bewegen sich zwischen Mut und Vorsicht, zwischen der
Verlockung des Neuen und den Ansprüchen des seit langem Gewohnten. Zwei
Menschen in der Schwebe, Suchende, Sehnsüchtige. Sie laden einander ein,
lernen sich kennen und schenken sich Zeit, aber das fordert seinen
Raum. Es stellt sich die Frage, ob sie mit all dem, was sie sind und was
ihnen wichtig ist, miteinander glücklich und ein Paar werden können.