Der Film taucht ein in eine Waldschule und beobachtet die Schulkinder ein Jahr lang beim Spielen und Lernen. Dreißig Kinder vom Kindergarten bis zur 2. Klasse verbringen hier jeden Tag und bei jedem Wetter, ob Sonnenschein, Regen oder Schnee. Sie erkunden auf eigene Faust den Wald, erleben den Kreislauf der Natur und suchen ihre Rolle in der Gemeinschaft. Hier finden sie eine Lebenswelt, die es ihnen erlaubt, Eigenverantwortung, Mut, Fantasie und Kreativität zu entwickeln und sich spontan und empathisch gegenüber ihren Mitmenschen und anderen Wesen dieser Welt zu verhalten.
Von Kindern und Bäumen – ein Jahr in der Waldschule
Natalie Pfister
Nominiert für:
Granit – Hofer Dokumentarfilmpreis
Geboren 1975 in Baden/Schweiz. Ausbildung zur Primarlehrerin oder, verständlicher, Grundschullehrerin. Studium der Sozialpolitik und Zeitgeschichte in Fribourg. Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Fachverband SKOS (Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe). Masterstudium Dokumentarfilm an der Zürcher Hochschule der Künste. Tätig als freie Dokumentarfilmregisseurin.
| 2012 | Ménage à trois | Dokumentarfilm | |
| 2015 | Familienbruchstück | Dokumentarfilm | |
| 2020 | Raum für revolution | experimenteller Kurzfilm | |
| Sitting in Cabdi's container | Dokumentarisches Gruppenprojekt | ||
| 2024 | Von kindern und bäumen | Dokumentarfilm | 2024 |
„Ist der Mensch von Grund auf schöpferisch? Lernen Kinder aus eigenem Antrieb, was sie für ihr Leben brauchen, oder sind sie auf Anleitung und Förderung von Erwachsenen angewiesen? Mich interessieren die Begegnungen der Kinder im Wald mit Tieren und Pflanzen und welche Erkenntnisse sie daraus für sich selbst gewinnen. Mich interessiert, was es für einen Unterschied macht, wenn sich Kinder im lebendigen Raum bewegen. Heute halten sie sich immer weniger draußen auf. Geht da etwas verloren? Und gibt es vielleicht sogar so etwas wie ein menschliches Bedürfnis nach Naturbeziehung? Dem wollte ich in der Waldschule nachspüren.“
Natalie Pfister

