Der Film wirft einen kritischen Blick auf die deutsche Missionsarbeit in Namibia, die im 19. Jahrhundert eine große Rolle bei der Kolonialisierung des Landes spielte. Zwei junge Filmemacher*innen aus Namibia und Deutschland begeben sich auf persönliche und historische Spurensuche der Missionare im heutigen Namibia. Beide sind christlich aufgewachsen, haben aber mittlerweile viele kritische Fragen und Vorbehalte, insbesondere hinsichtlich der Verbreitung des Christentums. Ihre Länder sind durch eine dunkle Vergangenheit verbunden – deutsche Missionare gelten heute als Pioniere der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Auf ihrer Reise gibt es viele Begegnungen, Archivfunde und am Ende noch mehr Fragen.
Gehet Hin und Lernt
Daniela Fritz
Geboren 1992 in Weingarten, Baden-Württemberg. Studium Medien- und Politikwissenschaften in Mainz. Arbeit am Institut für Medien und Kommunikation sowie für diverse Sender und Produktionsfirmen. Studium Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Arbeit als Kamera- und Tonassistenz sowie am Kinderfilmhaus Ludwigsburg und dem Staatsarchiv Baden-Württemberg. Tätig als Regisseurin.
2019 | Schwarzweiss | Kurzdokumentarfilm | |
2020 | The World Chronicles | Animationskurzfilm | |
2022 | Pigeons: The Illusion of Harmony | Kurzdokumentarfilm | |
2025 | Gehet hin und lernt | Dokumentarfilm | 2025 |
„Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe erst sehr spät (und nicht in der Schule) von der grausamen Kolonialgeschichte unseres Landes erfahren – und davon, wie relevant und fatal ihre Auswirkungen für viele Nachkommen in Namibia bis heute sind. Je mehr ich mich mit diesem Teil der Geschichte befasste, insbesondere mit ihren Anfängen durch deutsche Missionare als Pioniere, desto mehr wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, diese Geschichte zu verstehen und zu erkennen, wie sie die Gegenwart weiterhin prägt.“