Was als stilles Fotoprojekt beginnt, wird zu einer erschütternden Reise in die Abgründe einer religiösen Parallelwelt. Fotograf Andreas Reiner trifft ehemalige Mitglieder der Zeugen Jehovas, Menschen, die den Mut hatten, eine streng kontrollierte Glaubensgemeinschaft zu verlassen. In offenen, eindringlichen Gesprächen erzählen sie von Kindheit und Jugend im engen Korsett religiöser Regeln, von psychischem Druck, sexualisierter Gewalt, Konversionstherapie und dem existenziellen Bruch beim Ausstieg.

Cast

Rebecca
Rebecca
Leonie
Leonie
Alex
Alex
Ältester
Ältester
Ich war ein Zeuge - Poster 1

Ich war ein Zeuge

Andreas Reiner, Monika Agler, Günter Moritz

  • Dokumentarfilm
Produktion Land / Jahr
Deutschland 2025
Sprache
dt. OF ohne UT
Format
DCP, Farbe, 84min
1.85:1, Discrete 5.1
Englischer Titel
I Was a Witness

Regisseur & Crew

Andreas Reiner 1

Andreas Reiner

Geboren 1968 in Göppingen. Ausbildung

Ausbildung zum Zimmermann und zum Fotografen. Tätig als Fotograf und Regisseur.

Filmografie

2025 Ich war Zeuge Dokumentarfilm
Co-Regie
2025
Monika Agler 1

Monika Agler

Geboren 1972 in Stuttgart. Studium der Sozialpädagogik an der Berufsakademie Stuttgart. Tätig als Editorin, Produzentin und Geschäftsführerin von teamWERK.

Filmografie

2025 Ich war zeuge Dokumentarfilm
Co-Regie
2025
Günter Moritz 1

Günter Moritz

Geboren 1963 in Schwäbisch Gmünd. Studium Medientechniker an der Hochschule der Medien Stuttgart. Mitbegründer der Produktionsfirma teamWERK. Tätig als Regisseur, Autor und Produzent.

 

Filmografie

2002 Vier Feldherren gegen Hitler: Bernhard L. Montgomery – verloren im Triumph TV-Dokumentation
Mallorca schlägt zurück TV-Reportage
2004 Ste Marie und die 21 Sekunden Tour de France TV-Reportage
2005 Die doppelte Johanna Dokumentarfilm
2008 Die letzten Zeugen Dokumentarfilm
2012 Die jüngsten Zeugen Dokumentarfilm
2013 Donauschwaben Dokumentarfilm
2025 Ich war Zeuge Dokumentarfilm
Co-Regie
2025

„Andreas Reiner erzählte mir von seinem Vorhaben, Aussteiger:innen der Zeugen Jehovas zu fotografieren – und schlug vor, daraus gemeinsam einen Dokumentarfilm zu entwickeln. Nachdem er mir einige der Geschichten schilderte, war für mich sofort klar: Ich bin dabei. Auch meine Geschäftspartnerin und Produzentin Monika Agler musste ich nicht lange überzeugen.

Von Beginn an stand die Frage im Raum: Wie setzt man einen Film um, der dieser Tiefe gerecht wird? Nach vielen Gesprächen kamen wir zu dem Schluss, dass nur eines im Mittelpunkt stehen darf: die Protagonist:innen selbst.

Gedanken an eine klassische Home Story oder Drehorte aus der Vergangenheit der Aussteiger:innen haben wir bewusst verworfen. Denn sie hätten den Fokus verschoben – weg von dem, worum es uns ging: diesen Menschen einen Raum zu geben, in dem sie wirklich gehört werden.

Auch die statische Kamera war eine bewusste Entscheidung. Keine Effekte, keine Ablenkung. Nur Nähe, Ruhe und volle Konzentration auf das Gesagte – auch auf die Gefahr hin, dass dieser Ansatz formell ‚unspektakulär‘ wirkt. Für uns war genau das der richtige Weg.“

Günter Moritz

Kamera
Christopher Krehahn
Dirk Schwarz
Schnitt
Monika Agler
Ton
Felix Heß
Elias Sanchez Reinhard
Musik
Omnitah
Produzent*innen
Monika Agler
Günter Moritz