COSÌ COM'È inszeniert in einer „Autofiktion“ die Familie des Regisseurs: eine besorgte Mutter, ein kranker Vater und ein desillusionierter Sohn, alle Opfer mangelnder Kommunikation und der Schwierigkeit, einander zu verstehen. Der Film beginnt mit Fragmenten von Familienvideos und wechselt dann in die Gegenwart, die wir aus dem Blickwinkel der Eltern erleben.
So wie es ist
Antonello Scarpelli
Geboren 1988 in Cosenza, Italien. Studium Kunstgrafik an der Accademia di Belle Arti in Rom. Master-Studium Filmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Tätig als Regisseur.
2011 | Peppino | Kurzfilm | |
2017 | Tarda estate | Spielfilm | |
2025 | Così com'è | Spielfilm | 2025 |
„Ich verließ meine Heimat in Kalabrien, um an der Kunsthochschule in Rom und dann an der KHM in Köln Regie zu studieren, wo ich seit 12 Jahren lebe. Die Entfernung zu meinen Eltern schuf einen Raum des Unausgesprochenen in unserer Beziehung. Sie verbargen oft Krankheiten und Probleme vor mir – und auch ich verschwieg meine finanziellen und mentalen Kämpfe. Ihre Besuche in Köln destabilisierten mich und ließen mich fühlen, dass ich unvorbereitet in die Zukunft blickte. Diese distanzierte, aber intensive Verbindung, die wir bei Treffen hatten, bot das Potenzial für eine filmische Erzählung.
Die Entwicklung von COSÌ COM'È war ein Prozess des Annäherns und des Wachstums, der es mir ermöglichte, unsere Geschichte aus ihrer Perspektive zu erzählen. Der Film, der in Zusammenarbeit mit meinen Eltern entstand, gab uns die Möglichkeit, unsere Ängste authentisch zu thematisieren. Durch geführte Improvisationen konnten wir Momente von großer Wahrhaftigkeit mit emotionaler Wirkung hervorbringen.“