Analoge Kinowelt: 8|16|35 HoF Classics auf Film

    8 16 35

    Die Zahlenkombination lässt das Herz eines jeden Kinofans in unerreichbare Höhen schlagen: Mit der Reihe |8|16|35| HoF Classics auf Film besinnen wir uns auf die Ursprünge des Kinos und der Internationalen Hofer Filmtage. Bis Anfang der 2000er dominierte der analoge Film, bevor die digitale Kopie ihn verdrängte. Die Faszination für analoges Filmmaterial ist jedoch bis heute ungebrochen. Besondere Kinomomente der vergangenen Festivals können Sie mit |8|16|35| nun „in ihrem Kino“ in HoF erneut erleben:

    Das erste Mal - Still 1

    DAS ERSTE MAL

    Regie: Connie Walther, 30. Internationale Hofer Filmtage, 1996

    Die 15-jährige Fili schwärmt für den Hollywoodstar Johnny Depp – er ist ihre große Liebe. Sie hat ihn zwar noch nicht kennengelernt, ist sich aber ganz sicher, dass Johnny und sie eindeutig füreinander bestimmt sind. Doch dann erfährt sie, dass sich der Star nur für reifere Frauen interessiert und nicht mit einer Jungfrau abgeben würde…

    DAS ERSTE MAL war im doppelten Sinne eine Weltpremiere: Es war Connie Walthers Debütfilm und ihr erstes Mal bei den Filmtagen. Und daran erinnert sich die Regisseurin noch sehr gut: „Es war Samstagabend 20.00 Uhr, voller Saal. Vor meinem Langfilm lief ein Kurzfilm. Das war ein Schenkelklopfer für Menschen mit entschiedenem Humor. Die sich laut selbst behauptenden Lacher verstummten nach fünfzehn Minuten… Meine Regie-Feuertaufe in Hof war die Hölle!“

    Elsker dig for evigt - Still 1

    ELSKER DIG FOR EVIGT - OPEN HEARTS

    Regie: Susanne Bier, 36. Internationale Hofer Filmtage, 2002

    Was passiert, wenn das Schicksal plötzlich mit dem Finger schnippt und das Leben auf einen Schlag völlig verkehrt? Ein junges Paar freut sich auf seine bevorstehende Hochzeit, als ein Unfall passiert. Du glaubst, das größte Problem des heutigen Tages wäre, die ganzen Einkäufe zu erledigen, und dann wird plötzlich dein Verlobter überfahren. Es ist, als würde ein Messer in deinen Rücken gestoßen. Schlimm ist das Ereignis, das stattfindet, gut ist, was danach passiert…

    Kids - Still 1

    KIDS

    Regie: Larry Clark, 29. Internationale Hofer Filmtage, 1995

    Sie stehlen, vergewaltigen und brechen ein. Sie nehmen Drogen und schlagen einen Mann zusammen. Sie durchstreifen die mean streets von New York und dealen am Washington Square, gleich neben dem Kinderspielplatz.

    Doch sie sind keine Schwerverbrecher, keine Schläger, sondern ganz normale KIDS, KIDS wie es sie überall auf der Welt gibt. KIDS, die ständig nur an Sex denken, die einen ganz normalen Sommertag im Moloch der Stadt New York erleben – einen ganz normalen Sommertag, an dem sich alles und doch nichts ändern wird…

    Polyester - Still 1

    POLYESTER

    Regie: John Waters, 15. Internationale Hofer Filmtage, 1981

    In einem Vorort von Baltimore versucht die frustrierte Hausfrau Francine, ihr mentales Gleichgewicht zu wahren, indem sie sich um ihre dysfunktionale Familie kümmert…

    John Waters: „Ich habe mich sofort wie zu Hause gefühlt, als POLYESTER in Odorama bei den Hofer Filmtagen 1981 zum ersten Mal gezeigt wurde. Die Hofer Filmtage haben den besten Geschmack bei der Programmauswahl, die wildesten Partys und die verrücktesten Cineasten. Für einen Regisseur ist es in Hof wie wenn man in einer amerikanischen Quiz-Sendung einen irren Urlaub gewinnt. Ich hatte eine tolle Zeit.“

    The Raven - Still 1

    THE RAVEN

    Regie: Roger Corman, 12. Internationale Hofer Filmtage, 1978

    England im 16. Jahrhundert, eine primitive Zeit von Magie, Furcht und Aberglauben geprägt. In THE RAVEN persifliert Roger Corman alle Stereotypen seiner vorausgegangenen Horrorfilme in einem Feuerwerk von Gags und Spezial-Effekten. Wie Corman selbst sagt, ist dies der erste Film der Edgar-Allan-Poe-Serie und der berühmteste, der Ironie zu der ernsthaften Unheimlichkeit seiner literarischen Vorlage hinzufügte. THE RAVEN ist ursprünglich ein Gedicht von Edgar Allan Poe.

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