Kurzfilme mit Mut zur Eigenwilligkeit

    Die 55. Internationalen Hofer Filmtage bieten auch dieses Jahr wieder eine Bühne für zahlreiche Kurzfilme.

    Im Rahmen des Festivals werden insgesamt 51 kurze und mittellange Spiel-, Dokumentar-, und Animationsfilme mit einer Länge von maximal 50 Minuten präsentiert. Das Längenspektrum beginnt mit dem 4 Minuten langen Film BANANENINSEL von Caroline Schwarz im Eröffnungsprogramm und endet bei dem, in Locarno mit einer Special Mention ausgezeichneten, 49-Minüter FIRST TIME [THE TIME FOR ALL BUT SUNSET - VIOLET] von Nicolaas Schmidt.

    Im Mittelpunkt vieler Filme stehen Beziehungen und Spannungsfelder: in der Familie, der Liebe, zwischen Fremden, Arm und Reich, Jung und Alt, aber auch zwischen Vergangenheit und Zukunft, Zivilisation und Natur, Leben und Tod, Bürokratie und Wirklichkeit. Die Filme befassen sich mit Menschen, die in ihren Rollen gefangen sind oder ausbrechen wollen, oder ihre Identität suchen und finden, wie KOPFBAHNHOF 11:11 von David Hugo Schmitz und Maximilian Mundt; oder präsentieren Plädoyers für mehr Respekt im Umgang miteinander und fürs Träumen. Natürlich hat auch die Corona-Krise einige Filmemacher*innen thematisch inspiriert. Und für fast alle Kurzfilme gilt das Motto des Schweizer Dokumentarfilms DING von Pascale Egli und Aurelio Ghirardelli:

    „Die Welt ist schöner, wenn man sie teilt."

    Viele junge Talente, die oft schon eine eigene Handschrift entwickelt haben, präsentieren ihre ersten Filme in Hof und spielen mit Formen, Formaten und Genres. Sie kommen nicht nur von den deutschen Filmhochschulen wie Berlin, Babelsberg, München, Ludwigsburg, Köln, Hamburg, sondern auch aus dem näheren und ferneren Ausland.

    Die Filmemacher*innen bringen die unterschiedlichsten Hintergründe mit sich: Einige von ihnen feierten bereits im Ausland erfolgreiche Filmpremieren, wie zum Beispiel Aaron Geva und Mickey Triest, deren Film BRACHA 2020 mit dem israelischen Filmpreis "Ophir" ausgezeichnet wurde. Aber auch Hof-Rückkehrer*innen erweitern dieses Jahr die Liste der Kurzfilme, darunter Sophie Linnenbaum mit ihrer neuen Dokumentation NORMAL STUFF THAT PEOPLE DO und Christopher Schwarz mit seinem neuem Spielfilm CIVILIZATION. Außerdem zeigt Paul Poets Schlingensief-Doku ATTABAMBI SCHEISSMICHAN bisher nicht veröffentlichte Aufnahmen mit Schlingensief, Peter Kern und Udo Kier. Des Weiteren feiert Schauspielerin Anke Sevenich mit ihrem Film KLABAUTERMANN ihr Debüt hinter der Kamera. Darüber hinaus sind wir gespannt auf die diesjährigen Neuentdeckungen und freuen uns auf den Auftakt erfolgreicher Karrieren, den beispielweise auch die Goldene-Palme-Gewinnerin Julia Ducournau („Titane“) mit ihrem ersten Kurzfilm „Junior“ erlebte, der 2011 bei den Internationalen Hofer Filmtagen lief.

    Die Presse kann sich über den Link https://vp.eventival.com/hof/5... akkreditieren.

    Mit vielen Grüßen
    Ana Radica & das Team der Hofer Filmtage

    Veröffentlicht am: 21. Oktober 2021

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