Seit geraumer Zeit hat die auf Facebook, Instagram und unter Bachmann-Preisjuroren weltberühmte Wiener Dichterin, Cartoon-Zeichnerin und Callcenter-Expertin Stefanie Sargnagel mit Bestsellern wie FITNESS Kultstatus erlangt. Auch in Deutschland füllt sie mit ihren Leseperformances schon große Säle. Gleichzeitig erntet sie Shitstorms für ihre Polemiken gegen die neue Rechte.
Ausreichend Stoff für ein erfolgsträchtiges Biopic sehen hier ein gewiefter Produzent und ein schnell an Bord geholter Regisseur: SARGNAGEL – „die Stimme einer Generation!“ –, das könnte nicht zuletzt auch das langsehnte Starvehikel für Publikumsliebling Hilde Dalik werden, die bereits vom nächsten Karriere-Boost als „österreichische Bridget Jones“ träumt: „Einmal so zunehmen wie Renée Zellweger und dann den österreichischen Filmpreis bekommen...“ Vorsorglich beginnt man also mit ersten Recherche-Drehs in Sargnagels Kosmos zwischen Callcenter, Gemeindebau, dem Rabenhof Theater und Künstlercafés wie dem „Weidinger“ oder dem „Schmauswaberl“. Unausweichlich stellt sich irgendwann die Frage: Sollte nicht Sargnagel – als „Original“ in jedem Wortsinn – selbst die Hauptrolle „authentisch“ verkörpern, „damit das auch eine wirklich große Geschichte wird“, „mit Fallhöhe“, „sehr feministisch“?