Deutschland kurz nach der Wende: zwei Analphabeten in einem alten Hanomag-LKW auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern. Doch wie soll das gehen, wenn man keine Ortsschilder lesen kann? Unterwegs schließt sich ihnen ein russischer Deserteur an, der nur seine Muttersprache beherrscht...
Wir können auch anders
Detlef Buck
Geboren 1962 in Bad Segeberg. Landwirtschaftslehre. Studium an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin. Tätig als Regisseur, Drehbuchautor und Regisseur.
1984 | Erst die Arbeit und dann? | Spielfilm | |
1991 | Karniggels | Spielfilm | 1991 |
1993 | Wir können auch anders … | Spielfilm | 2021 |
1996 | Männerpension | Spielfilm | |
1998 | Liebe deine Nächste! | Spielfilm | |
2000 | Liebesluder | Spielfilm | 2000 |
2006 | Knallhart | Spielfilm | |
2009 | Same Same But Different | Spielfilm | |
2012 | Die Vermessung der Welt | Spielfilm | |
2018 | Asphaltgorillas | Spielfilm | |
Wuff – Folge dem Hund | Spielfilm | ||
2020 | Wir können nicht anders | Spielfilm | |
2021 | Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull | Spielfilm |
Kommentar Joachim Król
„Irgendwo singt David Bowie ‚everything’s falling into place‘. Meistens nicht. In diesem Fall war es so. Nach zwei schauspielerisch freudlosen Anfängerjahren an einem sehr kleinen Theater am Niederrhein und einem recht erfolgreichen, aber folgenlosen Gastspiel am Staatstheater Hannover hielt ich mich mit kleineren Fernsehrollen und -auftritten über Wasser. Mein Sohn war unterwegs, und die Suche nach dem richtigen Theater, das ich nie finden sollte, fast aufgegeben, als mich der Anruf der Casting-Ikone Dorthe Braker erreichte. Sie schlug mir vor, mich einem jungen Regisseur vorzustellen, der gerade mit einer Komödie für einige Aufmerksamkeit gesorgt hatte: Detlev Buck. Ein Freund aus Schauspielschultagen hatte sie auf die Idee gebracht. Das Drehbuch kam per Post und ein Casting wurde verabredet. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir machten Probeaufnahmen, improvisierten wild herum und schnell war klar, dass Buck einen seiner Hauptdarsteller und ich den Regisseur für meinen, wenn auch nicht ersten, so doch wichtigsten Film gefunden hatte. Bis auf sehr wenige Ausnahmen habe ich nie wieder eine so fantastisch vorbereitete Produktion erleben dürfen. Hinzu kam, dass ich, als erster besetzt, das komplette weitere Casting in meiner Rolle als Kipp begleitet habe und daher manche Szene schon vor dem ersten Drehtag mit den verschiedensten Partnern dutzendfach gespielt hatte. Das Ergebnis spricht für sich.
Das vielleicht größte Kompliment, neben der ‚lobenden Erwähnung der internationalen Jury der Filmfestspiele in Berlin‘ und fünf Deutschen Filmpreisen, war die Bildunterschrift zu einem Drehbericht in einer ostdeutschen Zeitung, die Horst Krause, Detlev Buck und mich zeigte. Sie lautete: ‚Der Regisseur mit seinen behinderten Darstellern.‘