In einem heißen Sommer während der Corona-Pandemie beschließt die Hausverwaltung, Karstens Wohnung renovieren zu lassen, und kündigt ihm. Ob er in Köln schnell etwas Neues findet, ist ungewiss. Aber Karsten bleibt entspannt. Er packt seine Matratze in den geliehenen Umzugswagen und macht ihn zu einem improvisierten Zuhause. Sophie und Miray brauchen auch dringend eine Wohnung und schließen sich Karsten an. Für eine Weile scheint die Gemeinschaft perfekt. Doch aus ein paar Tagen werden Monate. Zu viel Nähe und die drohende Herbstkälte setzen den Dreien zu.
Raumteiler
Florian Schmitz
Nominiert für:
Förderpreis neues deutsches Kino
Geboren 1992 in Mönchengladbach. Studium an der Kunsthochschule für Medien, Köln. Tätig als Drehbuchautor und Regisseur.
| 2016 | Trauer | Kurzfilm | |
| 2018 | Arme Ritter | Spielfilm | 2018 |
| 2019 | New Faces | Kurzfilm | 2019 |
| 2020 | Finte | Kurzfilm | 2020 |
| 2021 | Le pré du mal | Kurzfilm | 2021 |
| 2022 | Matratzen | Kurzfilm | |
| 2024 | Raumteiler | Spielfilm | 2024 |
„Raumteiler ist nicht einfach ein Film über Wohnungsnot und Obdachlosigkeit. Was mich vor allem interessierte, war die Frage, was mit jemandem geschieht, der sich nicht anstrengen will. Ein Dach über dem Kopf zu haben, ist ein menschliches Grundbedürfnis und sollte auch ein Grundrecht sein. Es sollte kein Wettbewerb existieren, bei dem man nur durch Status, Ausdauer und Ellbogen eine Chance hat. Was also, wenn man sich diesem neoliberalen Wahnsinn einfach nicht mehr aussetzt? Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich nicht mehr mitspielen will? Für mich persönlich war Raumteiler auch eine Chance, Menschen zusammenzubringen, die mir im Laufe der Jahre sehr wichtig geworden sind. Einer von ihnen ist der Schauspieler Christoph Bertram. Mit ihm habe ich 2017 den Spielfilm Arme Ritter realisiert. Raumteiler ist unser zweiter, improvisierter Spielfilm, in dem wir unsere Arbeit weiter vertiefen konnten.“
Florian Schmitz
22.09.2025
Florian Schmitz ist mit seinem RAUMTEILER im Kino und auf Tour.
12.10.2024
Qualifizieren können sich alle Filme, die im Programm der Internationalen Hofer Filmtage ihre Premiere feiern und eine Mindestlänge von 79 Minuten haben.

