Der bindungslose Musiker Ange verspürt das grundlegende Bedürfnis, seinen alten Freund Marco aufzusuchen und sich mit ihm zu versöhnen.
Auf seiner Reise wird er von Solea begleitet, der Tochter seiner ehemaligen Geliebten, die sich gerade in voller Rebellion gegen die Welt befindet.
Gemeinsam werden sie neu entdecken, wie man Freude in sein Leben bringt.
Ange
Tony Gatlif
Geboren 1948 in Algier, Algerien. Ab 1960 Gelegenheitsjobs in Paris. Schauspielausbildung in Paris. Tätig als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Komponist.
1982 | Canta Gitano | Kurzfilm | |
Les Princes | Spielfilm | 2017 | |
1992 | Latcho Drom | Spielfilm | 2017 |
1997 | Gadjo Dilo | Spielfilm | 2017 |
1998 | Je suis né d’une cigogne | Spielfilm | |
2000 | Vengo | Spielfilm | 2017 |
2002 | Swing | Spielfilm | 2017 |
2004 | Exils | Spielfilm | 2017 |
2006 | Transylvania | Spielfilm | 2017 |
2010 | Liberté | Spielfilm | |
2012 | Indignados | Spielfilm | |
2014 | Geronimo | Spielfilm | 2017 |
2017 | Djam | Spielfilm | 2017 |
2021 | Tom Medina | Spielfilm | 2021 |
2025 | Ange | Spielfilm | 2025 |
„Ich wollte einen Film voller Widersprüche und Provokationen machen. Einen Weg zeigen, der von einem Fest zum nächsten führt. Eine einfache Geschichte, wie ein roter Faden. Ein Mann reist mit seiner Tochter, die ihn an seine Vergangenheit erinnert. Und diese Vergangenheit erinnert ihn auch an seine Feigheit, denn er ist für mehrere Jahre verschwunden. Aber Ange lebt weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit. Er lebt in der Gegenwart. Im Augenblick. Gleichzeitig aber auch in der Erinnerung eines Volkes und einer Musik. Die Vergangenheit begleitet ihn also ständig.
Aufgrund seines Berufs lebt er inmitten von Phantomen. Anges Gepäck ist die Philosophie der Sinti und Roma. Diese leben nur in der Gegenwart, sie haben keine Vergangenheit, weil sie keine gewollt haben. Und sie haben keine Zukunft, weil sie keine wollen. Ange hat diese Lebensweise übernommen, obwohl er selbst kein Rom ist. Aber wie sie, macht er sich auf den Weg, um eine einfache Sache zu erledigen: Er will einen Freund wiederfinden, den er aus den Augen verloren hat und dem er Geld schuldet. Und auf seiner Reise taucht er in die Kultur der Sinti und Roma ein, weil das das Einzige ist, was ihm an der heutigen Welt gefällt.“