Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musikjournalistin Ruth Rothwax in Begleitung ihres Vaters Edek nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Für Edek, einen Holocaustüberlebenden, ist es die erste Reise zurück zu den Orten seiner Kindheit. Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische Situation. In dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden alte Familiengeheimnisse auf. Aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und tiefes Verständnis.

Cast

Ruth Rothwax
Lena Dunham
Edek Rothwax
Stephen Fry
Stefan
Zbigniew Zamachowski
Tadeusz
Tomasz Włosok
Zofia
Iwona Bielska
Karolina
Maria Mamona
Antoni Ulicz
Wenanty Nosul
Irena Ulicz
Klara Bielawka
Zuzana Ulicz
Magdalena Célowna
TREASURE - Poster 1

Treasure

Julia von Heinz

Produktion Land / Jahr
Deutschland, Frankreich 2024
Sprache
ohne Dialog ohne UT
Format
112min

Regisseur & Crew

Julia von Heinz 1

Julia von Heinz

Geboren 1976 in Berlin. Studium und Promotion an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Tätig als Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin und Hochschulprofessorin.

Filmografie

2008 Alles was am Ende zählt Spielfilm
Standesgemäß Dokumentarfilm 2008
2012 Hanni und Nanni 2 Spielfilm
Rosakinder Dokumentarfilm
Co-Regie
2012
2013 Hannas Reise Spielfilm 2013
2015 Ich bin dann mal weg Spielfilm
2017 Katharina Luther TV-Film
2018 Für immer und dich TV-Film 2018
2020 Und morgen die ganze Welt Spielfilm 2020

Der dritte Teil meiner Aftermath-Trilogie, und diesmal erzählen wir die Geschichte einer Vertreterin der 2. Generation, Ruth Rothwax, der Tochter eines Auschwitz-Überlebenden. Ihre einwöchige Reise mit ihrem Vater Edek führt sie nach Polen, auch nach Łódź, wo er geboren wurde. Hier wurde auch Max Brett geboren, der Vater von Lily Brett, auf deren Roman „Too Many Men“ der Film beruht. Wieder war es der Einfluss meiner Mutter, die mir früh die Romane Lily Bretts gegeben hatte. Ich liebte Bretts Frauenfiguren und – auch wieder – die Wärme und den Humor, mit dem sie diesem Schreckensthema begegnet. Ich bin dankbar, dass ich mit Lena Dunham und Stephen Fry zwei SchauspielerInnen gewinnen konnte, die eigene familiäre Bezüge zu dem Thema haben. Sie standen an meiner Seite, wenn es darum ging, dass auch nach 80 Jahren der Holocaust weitererzählt werden muss, dass er keinesfalls verarbeitet wurde. Lena Dunham war auch deshalb eine Idealbesetzung, weil sie Lilys Umgang mit mentaler und physischer weiblicher Gesundheit, Körperbildern und patriarchal geprägten Schönheitsidealen begriff und auf die Leinwand transportierte. Eine komplexe Frauenfigur, keine „starke Frau“. Ein inflationärer Begriff in meiner Branche, der mir zutiefst missfällt. Wenn überhaupt, erzähle ich die Geschichten unsicherer Frauen, die diese Unsicherheit überwinden und deshalb manchmal stark sind. So wie wir alle.

Drehbuch
Julia von Heinz
John Quester
Kamera
Daniela Knapp
Schnitt
Sandie Bompar
Production Design
Katarzyna Sobańska
Marcel Sławiński
Kostümbild
Małgorzata Karpiuk
Casting
Magdalena Szwarcbart
Ton
Marc Meusinger
Musik
Antoni Komasa-łazarkiewicz
Mary Komasa
Maske
Judith Kröher Falch
Grit Hildenbrand
Fernsehredaktion
Harald Steinwender (BR)
Carlos Gerstenhauer (BR)
Katharina Dufner (swr)
Meike Götz (mdr)
Claudia Tronnier (ARTE)
Co-Produzent*innen
John Quester
Katja Lebedjewa
Thomas Jaeger
Antoine Delahousse
Mariusz Włodarski
Agnieszka Calik
Produzent*innen
Julia von Heinz
Fabian Gasmia
Lena Dunham