In Schrofhausen ist Entertainer Ricky Sokatoni bereits ein Star. Doch seine Schwester und Managerin Tanja Freitag hat noch Größeres mit ihm vor. Gemeinsam werden sie die große Welt des Showbiz erobern! Schon Rickys geliebte Mutter, selbst ein TV-Sternchen der 90er-Jahre, wusste es: Ricky ist etwas ganz Besonderes. Den Toten kann man nichts abschlagen, das weiß auch Ricky. Also lässt er sich trotz übelstem Lampenfieber zu einer großen, vermeintlich schillernden Tour überreden. Aber sind die Kleinbühnen der bayerischen Dorflandschaft wirklich der richtige Ort für ihn?
Zwischen der Ballermannkönigin, immer größer werdenden Egos und Tanjas wackelig aufgebauten Lügenkonstrukten fallen die beiden dann auch gnadenlos auf die Schnauze. Und die verstorbene Mutter dreht sich im Grab um.
Bis es mich gibt
Sabine Koder
Geboren 1987 in Wien, Österreich. Ausbildung zur Fotografin und Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Tätig als Regisseurin und Autorin.
2014 | This monkey‘s gone to heaven | Kurzfilm | |
2015 | Lonora | Kurzfilm | 2015 |
2017 | Game over | Kurzfilm | |
2019 | Zu zweit allein | Spielfilm | |
2022 | Bis es mich gibt | Spielfilm |
„Das Showbiz dient in BIS ES MICH GIBT als Auffangbecken für verlorene Seelen. In diesem Mikrokosmos versammeln sich nicht die Weltstars, sondern jene, die es vielleicht irgendwann gerne gewesen wären. Ich denke, viele Menschen kennen den Wunsch nach Anerkennung. Nach dem, dass jemand sagt: ‚Du bist gut, so wie du bist!‘“
„In dem Fall geht es nicht nur um Fame. Es geht darum, sich eine Bedeutung in dieser Welt zu erkämpfen. Ricky und Tanja haben nie gelernt, dass sie jemand sind, egal, was sie tun. Deshalb müssen sie es ständig beweisen, ohne Rücksicht auf Verluste. Diese tragisch-komische Gratwanderung ist es, nach der ich in meinen Filmen suche.“
Sabine Koder