In Miami kämpft die 18-jährige Pianistin Vera, ein Pflegekind, das nun selbst zurechtkommen muss, inmitten von Armut und Ausbeutung darum, ihrer Leidenschaft für Latin Jazz nachzugehen. Ihr Job, ein Musikstudio neu zu streichen, verschafft ihr die Möglichkeit, den Studiobesitzer und Musikproduzenten Hector zu beeindrucken, sodass er ihr die Möglichkeit bietet, zu komponieren. Allerdings nutzt Hector ihr Talent aus und verwendet ihre Komposition zu seinem eigenen Vorteil. Nach diesem Verrat will Vera, von Selbstzweifeln geplagt, ihren Traum aufgeben. Doch mit Entschlossenheit und der Unterstützung ihrer Freunde setzt sie sich durch, unternimmt einen letzten Versuch, im Latin Jazz zu bestehen, und beweist so, dass man mit Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen fast alles erreichen kann.
Becoming Vera
Sergio Vizuete
Geboren 1974 in Spanien, lebt in den USA. Arbeit als Regisseur von Werbefilmen. Tätig als Regisseur, Drehbuchautor und Editor.
2013 | Rancour | Kurzfilm | |
2019 | Monster | Kurzfilm | |
2021 | Night shift | Kurzfilm | |
2025 | Becoming vera | Spielfilm | 2025 |
„BECOMING VERA ist für mich sowohl als Pflegeelternteil als auch als Filmemacher eine sehr persönliche Angelegenheit. Die Entscheidung, die Geschichte eines Pflegekindes zu erzählen, resultiert aus der Überzeugung, dass Geschichtenerzählen Empathie und Veränderung bewirken kann. Pflegekinder leben in einer Welt, die von der Gesellschaft weitgehend übersehen wird und die von Instabilität und dem universellen Wunsch geprägt ist, dazuzugehören. Mein Ziel ist es, ihre Erfahrungen ehrlich und einfühlsam darzustellen. Aufgewachsen in der Nähe eines katholischen Waisenhauses in Alicante (Spanien), habe ich die Schwierigkeiten von Pflegekindern aus erster Hand miterlebt. Weil ich als Kind viel Zeit mit ihnen verbracht habe und später selbst meine Mutter verloren habe, sind ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Kämpfe für mich noch persönlicher. Mit BECOMING VERA versuche ich, ihre Träume, Enttäuschungen und Hoffnungen einzufangen.“