Für viele ist die Überquerung des Mittelmeers die letzte Hoffnung, Krieg, Verfolgung und Hunger zu entkommen. Da immer mehr Frauen gezwungen sind, diesen tödlichen Weg zu gehen, ist eine Hebamme nun festes Besatzungsmitglied eines Seenotrettungsschiffes. Während die Hebamme Anne-Katrin an ihrem ersten Einsatz teilnimmt, berichten Überlebende von den Horrorszenarien ihrer Reise. Ihre Welten treffen kurz aufeinander, bevor die geretteten Frauen in eine weitere ungewisse Zukunft treten.
Where the Waves Took Her
Jana Stallein
Geboren 1994 in Paderborn. Masterstudium Dokumentarfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Tätig als Regisseurin und Editorin.
2021 | Shapes of Lesbos | Dokumentarfilm | |
2022 | Hi I'm Toxic | Experimentalfilm | |
2025 | After the Game | VR-Experience | |
Where the Waves Took Her | Dokumentarfilm | 2025 |
„Vor einigen Jahren war ich erstmals Teil einer Seenotrettung. Wir retteten 32 Menschen, darunter 5 Frauen und 10 Kinder, das jüngste nur drei Monate alt. Eine hochschwangere Frau gestand Tage später, dass sie ihr Baby seit der Rettung nicht mehr spürte. Wir hatten keine Hebamme an Bord. Dieser Moment blieb und führte zu diesem Film.
Als ich den Frauen zuhörte, wirkten ihre Worte wie Gedichte: erschütternd und zugleich voller Kraft. ‚Ich habe angefangen, meine Geschichte aufzuschreiben, um sie mit der Welt zu teilen‘, sagte eine Frau, noch bevor ich die Kamera einschaltete. Diese Stimmen müssen gehört werden.“