Bei den 59. Internationalen Hofer Filmtagen wurden am Freitagabend fünf Filmpreise im Gesamtwert von 17.500 Euro verliehen. In einer feierlichen Zeremonie im Festivalzentrum ehrte das traditionsreiche Filmfestival herausragende Werke und kreative Visionen aus dem deutschsprachigen Raum und darüber hinaus.
Mit der diesjährigen Preisverleihung feierten die Hofer Filmtage erneut die Vielfalt und Qualität des unabhängigen Filmschaffens – und bestätigten ihren Ruf als Entdeckerfestival für neue Talente und starke filmische Stimmen.
Der Bild-Kunst-Förderpreis ging in diesem Jahr an Polina Shpazhnikova für das Kostümbild im Film Damaged Lemons von Ada Naëmi.
Für das Szenenbild ging der Preis an Thomas Rump im Film Luisa von Julia Roesler. Beide Auszeichnungen sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert und werden vom Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild (VSK) vergeben.
Den mit 7.500 Euro dotierten GRANIT-Preis erhielten Patricia Hector und Lothar Herzog für ihren Film Das Ungesagte. Die Jury lobte die sensible und eindringliche Auseinandersetzung mit den Erinnerungen letzter Zeitzeug*innen des NS-Regimes. Eine lobende Erwähnung ging an Where the Waves Took Her von Jana Stallein. Der Preis wird von der in Hof ansässigen Hermann und Bertl Müller Stiftung vergeben.
Der Pharos Shiver Screen Award ging an Archibald Martin für seinen Kurzfilm Naissance d’un feu. Der internationale Preis zeichnet Genreproduktionen aus den Bereichen Thriller, Horror, Action und Science-Fiction aus und ist mit 2.500 Euro sowie einem Mentoring-Programm verbunden.
Beim Hofer Kritiker Preis überzeugte Ina Balon mit ihrem Spielfilm Plan F in der Kategorie Beste Regie.
Die Auszeichnung für die Beste Produktion erhielten David Fonjallaz und Louis Mataré für Don’t Let the Sun von Jacqueline Zünd. Der Preis würdigt innovative Regie- und Produktionsleistungen bei Langspielfilmdebüts aus dem deutschsprachigen Raum.
Der Kurzfilmpreis der Stadt Hof ging an Masha Mollenhauer für The Good Woman. Der Film setzt sich eindrucksvoll mit weiblicher Selbstbestimmung in patriarchalen Strukturen auseinander. Lobende Erwähnungen erhielten Ademi von Zhamilya Sakhari und Turtle & Albion von Fitore Muzaqi.










