Der Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau würdigt die Pionierleistung des in Wurlitz geborenen sowie aufgewachsenen Ingenieurs Hans Vogt. Er war maßgeblich an der Erfindung des (Licht-)Tonfilms beteiligt und läutete damit eine neue Ära in der Filmgeschichte ein. Seit 2012 wird der Preis während der Internationalen Hofer Filmtage verliehen und ist mit 5.000 € dotiert. Der Preis richtet sich an Filmschaffende, Komponist*innen als auch Musiker*innen, die sich kreativ, innovativ und leidenschaftlich um die Qualität und den Ausdruck von Filmton und Filmmusik bemühen.
In diesem Jahr geht der Preis an den Schauspieler, Regisseur, Musiker und Buchautor
ROBERT GWISDEK
Robert Gwisdek, unter seinem Künstlernamen auch als Käptn Peng bekannt, wurde 1984 in Ost-Berlin geboren und ist ein echtes Multitalent. Als Schauspieler, Musiker, Autor und Regisseur scheut er sich nicht vor Grenzgängen zwischen Film, Theater, Klangkunst und Literatur – und beweist damit eine bemerkenswerte Fähigkeit, unterschiedliche Ausdrucksformen miteinander zu verknüpfen. Von 2002 bis 2006 absolvierte er in Potsdam den Studiengang Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ und hatte in dieser Zeit seine ersten größeren Engagements. Bereits im Jahr 2008 wurde Robert Gwisdek für die Rolle des Anton Brenner im Spielfilm "Väter, denn sie wissen nicht, was sich tut" als bester Nachwuchsschauspieler mit dem Günter-Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet. 2018 erhielt er den deutschen Filmpreis für seine Darstellung des sensationsgierigen Reporters Michael Jürgs in Emily Atefs Filmbiografie 3 Tage in Quiberon.
Robert Gwisdek hat eine enge Bindung zu den Internationalen Hofer Filmtagen. Im Jahr 2023 präsentierte er in Hof gleich zwei Regiearbeiten. Neben dem Kurzfilm "The Alchemist" stand auch sein Langfilm-Debüt "Der Junge, dem die Welt gehört" auf dem Spielplan, wofür er auch mit dem Hofer Kritiker Preis für die Beste Regie ausgezeichnet wurde.
Doch sein Talent beschränkt sich nicht auf die Kamera. Als Musiker und Songwriter der Band "Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi" verbindet er Rhythmus mit sprachlicher Präzision. Seine Texte und Lieder zeugen von dramaturgischem Feingefühl. Er ist auch für die musikalische Untermalung von Filmen wie "Alki, Alki" und "Die Känguru Verschwörung" verantwortlich.
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Die 59. Internationalen Hofer Filmtage sind eröffnet