Der mit 10.000 Euro dotierte FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO für den Besten Film wird gestiftet von Bavaria Film, Bayerischem Rundfunk und DZ Bank. Der Preis wird an Filmschaffende für deren ersten bis dritten langen Spielfilm deutscher Produktion mit einer Mindestlänge von 79 Minuten verliehen, die im Programm der Internationalen Hofer Filmtage ihre Premiere haben. Eine unabhängige Jury entscheidet über den/die Preisträger*in/nen.
Der Förderpreis Neues Deutsches Kino 2023 geht an
ROHBAU von Tuna Kaptan
Außerdem wird eine lobende Erwähnung ausgesprochen für: DER JUNGE DEM DIE WELT GEHÖRT von Robert Gwisdek
Constantin Hatz absolvierte die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt mit dem Schwerpunkt Fotografie und audiovisuelle Medien in Wien. Anschließend studierte er im Fach Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg und realisierte Dokumentar- und Spielfilme. Für seine Arbeiten erhielt er mehrere Preise, u.a. den Deutschen Kurzfilmpreis und den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Sein Film „Gewalten“ wurde in die Perspektive Deutsches Kino der 72. Berlinale eingeladen und mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet.
Silvana Santamaria
Silvana Santamaria, deutsch-italienische Filmemacherin und Produzentin aus Berlin, absolvierte ihr Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihre Filme wurden auf den wichtigsten Filmfestivals wie Cannes, Venedig, San Sebastian, Warschau, Shanghai, DOK Leipzig, Rotterdam oder Kairo gezeigt und ausgezeichnet. Santamaria ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und eine von 20 aufstrebenden europäischen Produzent*innen, die für das renommierte Programm "Producer on the move" in Cannes 2023 ausgewählt wurde.
Şafak Şengül
Şafak Şengül begann ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, das sie 2023 abschloss. Während ihres Studiums wurde sie bereits am Staatstheater Hannover engagiert und drehte mehrere Filmprojekte, u.a. unter der Regie von Andreas Dresen. Beim Filmfest München wurde sie für ihre schauspielerische Leistung in "Clashing Differences" (Regie: Merle Grimme) für den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ und von der Theater Heute als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ nominiert.
Preisstifter
Filmpreis der Stadt Hof
Der Filmpreis der Stadt Hof besteht aus einem Objekt der Porzellanfachschule in Selb und richtet sich an Personen, die mit Hof und dem Festival eng verbunden sind. Dieser Preis wurde 1986 zum ersten Mal vergeben. Die Preisträger sind im Verleihungsjahr gewöhnlich nicht mit Arbeiten im offiziellen Programm vertreten.
Den Jury-Kurzfilmpreis der Stadt Hof bestimmt eine Jury, bestehend aus drei Mitgliedern, für teilnehmende Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für den Publikums-Kurzfilmpreis der Stadt Hof hingegen können die Besucher*innen im Kino wie auch bei unserem Streaming-Festival digital ihre Stimme für alle Filme abgeben. Die Preise sind jeweils mit € 2.500 dotiert.
Der Jury-Kurzfilmpreis der Stadt Hof 2023 geht an
VERRÜCKTES BLUT von Can Tanyol und an MY ORANGE GARDEN von Anna-Sophia Richard
Filmemacherin (Dokumentarfilm) und Drehbuchautorin (Spielfilm) aus München. Faible für Milieustudien, interkulturelle Themen, Dramedy, Kinderfilm. Bekannt geworden mit „Sommer in Orange“ und „Vampirschwestern 1-3", diverse Auszeichnungen, aktuell im Kino mit „Thabo - Das Nashorn Abenteuer“.
Denise M’Baye
Denise M’Baye ist seit 2009 bei Film und Fernsehen und inzwischen auch als Podcasterin aktiv. 2022 wurde sie für ihre Rolle als Dr. Ellen Cooper in „The Ordinaries" mit dem Heimspiel Preis ausgezeichnet. 2023 sehen wir sie u.a. in der ZDF neo Serie „Was wir fürchten" sowie in der Netflix Produktion „Die Liebeskümmerer“ und der Kinderserie „Mein Traum, meine Geschichte“.
Juliane Pielot
Juliane Pielot studierte Germanistik und Philosophie (Mag.) in Berlin und begann danach in der Filmbranche im Bereich der Pressebetreuung mit Schwerpunkt auf Arthousefilme und Festivals. Seit fünf Jahren gehört sie zum deutschen Filmverleih missingFILMs, den sie zusammen mit Christos Acrivulis und Andreas Severin führt.
Publikums-Kurzfilmpreis
Für den Publikums-Kurzfilmpreis der Stadt Hof können Sie sowohl im Kino als auch bei unserem Streaming-Festival Ihre Stimme für alle Kurzfilme abgeben. Bitte bewerten Sie einen Kurzfilm mit eins bis fünf Sternen: fünf Sterne ist die Top-Bewertung.
Der Publikums-Kurzfilmpreis der Stadt Hof wird nach dem Festival verliehen.
Preisstifter
Friedrich-Baur-Goldpreis
Der Friedrich-Baur-Goldpreis wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langspielfilm durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz verliehen. Der Preis besteht aus einem zertifizierten Goldbarren im Wert von rund 35.000 Euro. Darüber hinaus beinhaltet der Preis die künstlerische Beratung des/der Regisseur*in bei der Entwicklung eines neuen Films über ein Jahr lang. Die diesjährige Mentorin für den Goldpreis ist die Medienkünstlerin Corinna Schnitt.
Der Friedrich-Baur-Goldpreis 2023 geht an
Pauline Schläger für DANN LIEBER STERBEN
Mentorin
Corinna Schnitt
Corinna Schnitt ist Künstlerin und Filmemacherin und seit 2009 Professorin für Film / Video an der HBK. Sie war 2004 und 2005 visiting artist am Calarts, Valencia, USA und von 2007 bis 2009 Professorin an der HFBK in Hamburg. Ihr Werk umfasst neben Video und Film auch Zeichnung, Fotografie und Text. Corinna Schnitt war an zahlreichen Ausstellungen und Filmvorführungen beteiligt und hatte Einzelausstellungen u.a. im Museum Ludwig, Köln, Chinati Foundation Marfa, Texas, USA und Sprengel Museum, Hannover.
Der Filmpreis wird von der Stadt Rehau an einen Filmemacher vergeben, der sich innovativ und kreativ um den Ausdruck und die Qualität des Filmtons in seinem Werk bemüht und ist mit 5.000 € dotiert.
Die in Hof ansässige Hermann und Bertl Müller Stiftung vergibt den mit 7.500 Euro dotierten Preis seit 2015 für den besten langen Dokumentarfilm aus deutscher, schweizer oder österreichischer Produktion. Gestaltet wird der Preis in Zusammenarbeit mit dem europäischen Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Wunsiedel nach einem Entwurf von Mohamed Naguib. Der Ägypter ist mehrfach ausgezeichneter Bildhauer und Dozent der Universität Alexandria.
Der GRANIT - Hofer Dokumentarfilmpreis 2023 geht an
FRANK MEYER von Leonhard Hofmann und Riccardo Dejan Jurkovic
Außerdem werden lobende Erwähnungen ausgesprochen für:
TUMULT ist ein Berliner Regie-Duo, bestehend aus Paola Calvo und Patrick Jasim. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm LUCHADORAS feierte beim renommierten SXSW Weltpremiere und gewann mehrere Auszeichnungen, unter anderem beim TIFF, SEMINCI, Nottingham sowie in HoF.
Patrick Jasim
Zurzeit bereiten die beiden ihren zweiten langen Dokumentarfilm vor und produzieren auch kürzere Formate. Inspiriert von ihren lateinamerikanischen und arabischen Wurzeln, steht Ermächtigung als dominantes Thema in ihrer Arbeit.
Franziska Schönenberger
Franziska Schönenberger, Autorin und Regisseurin, erforscht in ihren Geschichten die Idee von Heimat, Familie und Zugehörigkeit. In Kooperation mit Jayakrishnan Subramanian entstanden die Dokumentarfilme AMMA & APPA und DIE SCHATTEN DER WÜSTE sowie die beiden preisgekrönten Kurzfilme RETTAI JADAI - DAS MÄDCHEN MIT DEN ROTEN SCHLEIFEN und MY MIRROR (HoF 2020).
Preisstifter
Bild-Kunst Förderpreis
Der Bild-Kunst Förderpreis für das Beste Kostümbild und das Beste Szenenbild wurde als Auszeichnung für das beste Szenenbild 1997 von dem Studiengang „Film- und Fernseh-Szenenbild“ der HFF München gegründet. Im Jahr 2010 wurde die Auszeichnung um den Preis für das „Beste Kostümbild“ erweitert, vergeben wird dieser vom Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild e.V. (VSK). Außerdem gelang es, die Stiftung Kulturwerk der VG BILD-KUNST als Hauptsponsor zu gewinnen. Seitdem sind die beiden Preise mit je € 2.500 dotiert.
Der Bild-Kunst Förderpreis 2023 geht an
Carola Pizzini für das Beste Kostümbild bei WALD Nina Salak für das Beste Szenenbild bei WALD
Die Jury
In der Auswahl der Jury stehen alle im Rahmen des Festivals gezeigten Langfilme. Die Jury setzt sich aus erfahrenen Kostüm-und SzenenbildnerInnen, vorwiegend aus der Mitgliedschaft des VSK, und einer Vertretung der Studierenden der Filmhochschulen oder der VG Bild-Kunst zusammen: Monika Gebauer (Kostümbildnerin), Josefine Lindner (Szenenbildnerin), Carola Raum (Kostümbildnerin), Christian Schäfer (Szenenbildner) und Elena Alvarez (Regisseurin).
Der Hofer Kritiker Preis wird auf den Internationalen Hofer Filmtagen an ein Langspielfilmdebüt aus Österreich, der Schweiz oder Deutschland vergeben. Mit der Auszeichnung werden ein*e Regisseur*in und ihre/seine Produktionsfirma gewürdigt, die kreativ innovative Wege gehen und/oder gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen.
Der Hofer Kritiker Preis für die Beste Regie 2023 geht an
Robert Gwisdek für DER JUNGE, DEM DIE WELT GEHÖRT
Der Hofer Kritiker Preis für die Beste Produktion 2023 geht an
Susanne Gottlieb ist eine Kultur- und Filmjournalistin aus Wien, deren Texte in den Tageszeitungen Der Standard, Kleine Zeitung, Wiener Zeitung, NZZ am Sonntag, in den Magazinen TV Media, Filmbulletin, The Gap und Cineuropa veröffentlich wurden. Weitere Gastbeiträge entstanden für Kino Zeit, Talking Shorts, Ubiquarian und DMovies. Sie arbeitet im Kinoteam und als Ausstellungs-Assistenz im Metro Kino Kulturhaus und hat an Katalogen für das Zürich Film Festival und das Locarno Film Festival mitgearbeitet. Sie hat einen Abschluss in Journalismus und Theaterwissenschaft.
Holger Heiland
Holger Heiland lebt als freier Autor und Journalist in Berlin. Seine Film- und Kulturkritiken erscheinen in der Jungle World und in Die Presse (Wien), auf dem Portal Kunst + Film und seinem eigenen Blog weltwundern.net. An der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet er Studierende der Linguistik in Praxisseminaren in kreativem Schreiben. Sein Film „Tangled“ (2000), bei dem er für Buch und Regie zuständig war, lief weltweit auf Filmfestivals. 2022 erschien sein erster Roman „Vom Wetter reden und vom Tod“, 2023 die Novelle „Vom Ordnen der Dinge“.
Teresa Vena
Teresa Vena ist Filmkritikerin und Kuratorin. Sie schreibt für verschiedene Print- und Onlinemedien wie die NZZamSo, Filmbulletin und Cineuropa. 2022 hat sie die Co-Chefredaktion des Schweizer Filmfachmagazins Cinébulletin übernommen. Neben der Arbeit als Kritikerin erarbeitet sie thematische Filmreihen. Sie hat den Filmzyklus „Prächtige Films!“, der Filme aus den Niederlanden und Flandern präsentiert, sowie das Festival Film: Schweiz gegründet. Ihre Interessen- und Forschungsgebiete sind die Filmlandschaften des deutschsprachigen Raums, Lateinamerikas und Asiens.
Preisstifter
Pharos Shiver Screen Award
Der PHAROS SHIVER SCREEN AWARD wird vergeben an einen Film aus den Bereichen Thriller, Horror, Action, Science-Fiction etc. und ist mit 2.500 Euro dotiert. Er ist international ausgerichtet und geht an einen Kurzfilm oder einen ersten oder zweiten Langspielfilm. Ergänzt wird der Preis um ein Mentoring mit einer Option auf Weltvertriebsrechte durch The Playmaker Munich.
Der Pharos Shiver Screen Award 2023 geht an den Film
Christian Pfeil betreibt mehrere Kinos in Jena, Gera und München. Für seine engagierte Kinoarbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er arbeitet nach wie vor als Schauspieler und übernimmt Lehrtätigkeiten, so z.B. an der HFF München, der Filmuniversität Babelsberg und dem CICAE Arthouse Cinema Training & Mentoring im Rahmen der Filmfestspiele Venedig.
Romain Roll
Romain Roll ist International Industry Project Manager beim Grossmann Fantastic Film & Wine Festival in Slowenien. Er ist Mitbegründer des BIF-Market und seit fast 40 Jahren in verschiedenen Bereichen der Genre Film Industry tätig. Als Schauspieler ist er in Paul Burrow’s Thriller „Nature Morte“ und in Hélène Cattet & Bruno Forzanis „The Strange Color of your Body’s Tears“ zu sehen.
Ramona Sehr
Ramona Sehr aus München drehte während ihres Regiestudiums an der HFF München fünf Kurzfilme. „Pan“ wurde 2018 mit dem Starter Filmpreis ausgezeichnet. Bereits während ihres Studiums war sie in writer's rooms als Autorin tätig.